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Bericht zu den Malta International Darts Open 2017
Auch heuer machten sich Susi, Uschi, Bimbo und Martin auf den Weg nach Malta um am Malta Open teilzunehmen. Für Uschi und Bimbo war es bereits das dritte Mal. Susi und Martin hingegen reisten erst zum zweiten Mal an. Da unser Flug bereits um 10:25 Uhr in Wien ging, fuhren wir bereits um halb Drei in Klagenfurt weg, um auch noch Günther und Cornelia abzuholen. Somit waren heuer fünf bimbuschi´s am Turnier auf Malta vertreten. Der Abflug war pünktlich und wir freuten uns schon um etwa halb eins auf Malta zu landen. Über Malta waren wir auch noch pünktlich, doch die Ansage des Piloten verhieß nichts Gutes. Direkt über dem Flughafen war eine Sturmzelle, welche sich nicht wegbewegen wollte. Nach etwa 45 Minuten kreisen erhielten wir die Information, dass wir in Tunis eine Zwischenlandung machen müssen, da nicht absehbar ist, wie lange der Sturm noch sein Unwesen treiben wird. Dabei ist Zwischenlandung nicht ganz der richtige Ausdruck, denn Tunis ist gut 570km entfernt. Nach dem Auftanken konnten wir wieder nach Malta abheben und mit etwa drei Stunden Verspätung landen. Das Taxi zur Unterkunft hatte ich bereits Monate vorher per Mail bestellt und trotz der Verspätung erwartete uns dies bereits bei der Ankunft. Unsere Villacher Freunde von 1st Edition hatten nicht so ein Glück. Obwohl sie das Taxi beim gleichen Unternehmen gebucht hatten, warteten sie vergebens. Wir hatten eine Ferienwohnung gebucht, und mit der Vermieterin vereinbart, dass wir uns telefonisch melden, sobald wir vom Flughafen Richtung Appartement abfahren. Da sie unsere Flugnummer wusste, und wir uns so lange nicht gemeldet hatten, hat sie natürlich versucht, uns zu erreichen. Sofort nach der Landung rief ich sie an, und sie war sehr erleichtert, dass wir doch kommen. An der Unterkunft angekommen, freuten wir uns schon darauf, unsere Koffer auf die Seite zu stellen. Der Aufgang zur Unterkunft war mit etwa 1m Breite sehr eng und wir machten uns schon so unsere Gedanken, ob die Bilder, welche im Internet von dem Appartement zu finden sind, auch die richtigen sind. Doch hier wurden wir nicht enttäuscht. Die Räume waren größer als sie auf den Bildern gewirkt hatten. Drei Schlafräume, ein großer Wohn-/Essbereich sowie zwei Badezimmer mit einem Balkon, welcher die komplette Länge der Unterkunft (gut 28m) einnahm. Josetta, unsere Vermieterin, ist eine wunderbar hilfsbereite Frau, welche uns auch gleich viele nützliche Informationen über Busverbindungen, Taxi usw. hat zukommen lassen. Am ersten Abend, machten wir uns dann auf den Weg zu den „Brothers“. Das ist ein bulgarisches Restaurant, welches wir im Vorjahr gefunden hatten, welches ausgezeichnete Küche und gute Weine hat. Da wir ja aus dem Vorjahr schon gewarnt waren, haben Bimbo und ich gemeinsam einen Spies bestellt, denn dieser ist mehr als ausreichend groß für zwei Personen. Conny und Günther taten dies auch. Nach einem sehr guten Essen, gingen wir gleich noch ein Haus weiter, um uns das erste Katzenauge zu Gemüte zu führen. Susi und ich, gingen ein klein wenig vor den anderen, und nahmen auf dem Weg noch ein Eis zu uns. Der Rest dürfte dann doch noch ein Weilchen geblieben sein. Samstags erkundeten wir Bugibba und machten uns auch auf die Suche nach dem Sammelplatz für das Shuttleservice, welches uns zum Turnierort bringen wird. Dieser konnte leicht gefunden werden, und den restlichen Tag schlenderten wir ein Wenig in der Gegend rum und machten Urlaub. Sonntags fuhren wir mit dem Bus nach Marsaxlokk zum Fischmarkt. Hier wird nicht nur frischer Fisch angeboten, sondern auch normale Ware welche bei uns auf einem Christkindl- oder Ursulamarkt erhältlich ist. Dieser Markt ist der einzige Grund, warum wir schon am Freitag anreisten, denn wenn wir Sonntag als Reisetag genommen hätten, wäre sich das nicht ausgegangen. Auf dem Rückweg machten wir noch in Valletta halt, um zu Essen und uns die Stadt ein bisschen anzusehen. An diesem Tag hatten wir auch unsere Höchsttemperatur von 31 Grad. Abends kamen die restlichen Österreicher an, und wir trafen uns alle zusammen in Grapevine Pub auf das eine oder andere Katzenauge. Leider hatte der Marsch dahin länger gedauert als ich dachte. Was zum einen damit zu tun hat, das ich alleine natürlich eine andere Geschwindigkeit gehe als mit einer Gruppe von 16 Leuten, zum anderen das nicht alle bei bester Gesundheit sind, was den Fortbewegungsapparat betrifft. Doch nach der Ankunft in der Lokalität, waren die Beschwerden recht bald verschwunden. Für Montag war der Fishingtrip mit Gusti, Bimbo, Roman und mir angesagt. Da das Wetter für Montag leider nicht wirklich gut angesagt war, wurden wir bereits am Sonntag kontaktiert und der Termin auf Dienstag verschoben. Dienstag pünktlich um 6:15 Uhr war auch der Shuttle zum Fischen vor Ort. Wir haben am Montag noch kurz mit dem Kapitän telefoniert, und er meinte, dass wir erst kurzfristig im Hafen entscheiden können, ob wir rausfahren oder nicht. Roman musste leider passen, da er gesundheitlich leicht angeschlagen war. Das Wetter spielte nicht ganz so mit, wie wir es uns erhofften, dennoch fuhren wir hinaus. Das heißt, wir versuchten es. Denn noch im Hafen, als der kleine Zusatzmotor abgestellt und der richtige gestartet wurde, konnte festgestellt werden, dass die Reparatur, von welcher das Boot am Vortag zurückgekommen ist, nicht erfolgreich war. Daher hatten wir die Wahl, nochmal an den Pier zu fahren und das Boot zu wechseln, oder nur mit dem kleinen Zusatzmotor rauszufahren. Wir entschieden uns für den Bootswechsel. Das Ersatzboot war leider um ein Wenig kleiner doch ausreichend für uns. Im Hafen, merkten wir vom Seegang natürlich noch nichts, doch als wir diesen verließen waren die Wellen plötzlich etwa 2m hoch. In einem 8m Boot ist das schon schön beachtlich. Wenn nur dahingetuckert wird, merkt man es nicht so, aber bei Vollgas mit einem 250 PS Motor geht schon richtig was ab. In einer scharfen Kurve, verloren wir beinahe das Gleichgewicht. Nach einem kurzen Schockmoment konnten wir doch alle darüber lachen. Nach einer etwa 30 minütigen Fahrt zu den Fanggründen ging der Spaß dann los. Erst mussten Köder besorgt werden. Da das Wetter die Tage zuvor sehr unstet war, und einige Stürme mit sich brachte, war das fischen nicht ganz so einfach machte. Wir versuchten mit System unser Glück. Bei uns dreien klappte das nicht so ganz, der Skipper nahm das Gerät und beim ersten Versuch hatte er fünf oder sechs am Haken. Dann Methodenwechsel. Blei und Hacken entfernen und nur eine Schlaufe aus orangener Wolle an der Schnur befestigt. Das Ganze hinter dem Boot herziehen und die Ratsche ein wenig öffnen um den Biss zu bemerken. So fängt man Hornhechte. Nach einer Weile hatten wir so einige davon und machten uns endlich an das eigentliche Fischen. Wirklich erfolgreich waren wir bei hier leider nicht, dennoch hast es sehr viel Spaß gemacht. Da wir am Abend bereits das Doppel spielen mussten, konnten wir der Einladung unseres Kapitäns, das Ganze noch ein zwei Stunden zu verlängern (als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten zu Beginn), obwohl wir schon mehr als eine Stunde länger als geplant unterwegs waren, nicht in Anspruch nehmen. Leider, denn wir wären gerne noch ein wenig geblieben. Als wir wieder in den Hafen gekommen sind, wartete bereits wieder unser Shuttle. Um 15:45 Uhr startete dann unser Shuttle vom Bugibba zum Spielort. Eigentlich eine Reisezeit von etwa 30 bis 40 Minuten. Insgesamt fünf Busse sollten eigentlich voll werden. Doch einige, darunter auch die Wiener/Kärntner Partie aus dem Seashell Ressort, organisierten dann ein eigenes Shuttle und nutzen das Angebot nicht. Daher wurden dann nur vier Busse benötigt. Pünktlich zur Abfahrt hat es begonnen zu regnen und bei Valletta war auch ein schönes Gewitter zu beobachten. Dieser Umstand brachte jedoch auch den Verkehr beinahe zum Erliegen und die Fahrt dauerte dann auch gleich mal mehr als 90 Minuten. Der Turnierort selbst ist schön und ausreichend groß, doch viel mehr Gutes ist kaum zu finden an dieser Veranstaltung. Zwar wurde im Vorfeld sehr viel Werbung gemacht und auch die Arbeit im Vorfeld war hervorragend, doch schon mit der Registrierung wurde das Ganze zunichte gemacht. Hier standen beinahe alle Teilnehmer gleichzeitig an, und es waren nur zwei Personen welche diese bearbeiteten. Erschwert wurde die Situation noch dadurch, dass die Nennliste nach den Vornamen gereiht war. Nicht die beste Entscheidung der Veranstalter. Doch es sollte nicht besser werden. Es waren 40 Boards plus 8 Boards zum Einspielen vorhanden. Das machte auch einen guten Eindruck. Diese waren so platziert, das man schön von den Tribünen zusehen konnte. Jeder Teilnehmer erhielt ein farbiges Armband, welches ihm den Zutritt in den Spielbereich ermöglichte. Die Turnierleitung war allerdings frei im Raum gestellt, so dass von allen Seiten Zugang möglich war. Auch die Tonanlage war schlecht, man konnte eigentlich gar nichts verstehen. Die Turnierleitung wurde daher bereits innerhalb der ersten Minuten überrannt. Dies brachte nicht wirklich Ruhe in die Situation. Spiele wurden nicht auf den Boards aufgerufen, an welchen sie laut Turnierplan stattfinden hätten sollen. Nicht wirklich schlimm, wenn man versteht, was ausgerufen wird. Auf den Boardzetteln waren nur die Initialen der Spieler, in den Doppeln nur die der Anfangsbuchstaben der Nachnahmen zu finden. Auch keine Erleichterung. Es wurden einige Paarungen gestrichen, obwohl sie anwesend waren und sich in der Nähe der Turnierleitung aufgehalten haben. Doch konnten sie ihre Namen nicht hören. Spielerisch konnte so gut wie keiner von uns an seine Leistung herankommen. Einzig Sigi Grantner, welcher nach der Absage seines Doppelpartners mit einem Zyprioten gespielt hat, gelang Sieg um Sieg. Bimbo und ich konnten zwar unser Spiel dominieren, zumindest bis es an die Doppel ging. Diese konnten wir mit Erfolg nicht treffen. Das aber dafür konstant über alle Legs. Susi und Uschi erging es auch nicht viel besser und auch Günther konnte sein Spiel nicht gewinnen. Auch nach Hause ging es wieder mit dem Shuttle, was auch recht gut funktionierte. Somit war der erste Turniertag eigentlich auch schon gelaufen. Da das Turnier ja immer am Abend beginnt, konnte der Mittwoch wieder für Urlauben genutzt werden. Ein paar kleinere Einkäufe und Spaziergänge, dann ging es schon wieder mit dem Shuttle an den Turnierort. Viele der Teilnehmer machten unter Tags den Valletta-Ausflug und nutzten daher das Shuttle nicht. Auch das Wetter war besser, daher war der Verkehr nicht stark und wir konnten in einer angenehmen Zeit zum Turnierort gelangen. Die Registrierung verlief auch um einiges schneller da viele direkt von Valletta gekommen sind, und dies bereits ab 12:00 Uhr möglich war. Auch die Turnierleitung war besser positioniert, so dass nur von vorne Zugang gegeben war. Da am Dienstag so ein Chaos war, sind etwa 40 bis 50 Teilnehmer am Mittwoch gar nicht mehr gekommen. Wer nun dachte, dass es nun schneller gehen würde, hatte sich ganz tief in den Finger geschnitten. Die Tonanlage war nur minimal besser und die Turnierleitung wurde um drei oder vier Leute aufgestockt. Doch dies war leider nicht besser. Einige Spieler wurden vier Mal aufgerufen und es wurde noch immer gewartet, ob sie auch kommen. Wenn keiner der beiden Spieler kam, dauerte es ewig bis dies aufgefallen ist. So kam es zu folgenden Situationen, Susi hatte um 10 nach halb elf noch immer kein Spiel gespielt, und auch Gustl erging es nicht besser. Dann kam die Durchsage, dass das letzte Shuttle um 11:00 Uhr abfahren sollte. Als ich nun den Veranstalter mitteilte, das Susi noch immer nicht gespielt hat, und bei einem Sieg noch mindestens ein weiteres Spiel auf sie warten würde, vielen alle aus allen Wolken. Dann noch die Mitteilung, dass es bei Gusti auch nicht anders aussah, und die Herrschaften der Turnierleitung fanden hierfür viele Schuldige. Es wurde jedoch dafür Sorge getragen, dass noch weitere Shuttles abfuhren. Als 15 Minuten später Susi noch immer nicht zum spielen kam und ich bei der Turnierleitung nachfragte, teilte man mir mit, dass kein Schreiber zur Verfügung steht. Ich konnte mich vor Lachen kaum noch einkriegen. Leider musste sich Susi dann im ersten Spiel geschlagen geben und wir konnten den Donnerstag dann nur für uns verwenden und waren nicht gezwungen schon um 17:00 Uhr am Turnierort zu erscheinen. Auf den Boardzetteln waren wieder nur die Initialen der Teilnehmer vermerkt, so dass Folgendes geschah. Daniela gewann ihr erstes Spiel und sollte in der zweiten Runde gegen Danielle Ashton antreten. Als Nici bereits ihr zweites Spiel bestritten hat, ging Dani nachfragen und musste erfahren, dass sie schon verloren hatte. Lisa Ashton, die Mutter von Danielle und eine der Top fünf Spielerinnen der WDF, wollte hier noch urgieren, doch da Danielle bereits das dritte Spiel hinter sich hatte, konnte hier keiner mehr was erreichen. So musste Dani aus dem Turnier ausscheiden, obwohl sie kein Spiel verloren hat. Bei den Herren kam es noch eigenartiger. Ein Spieler aus England, war am Mittwoch gar nicht anwesend, da er vom Chaos am Dienstag genug hatte, kam bis unter die letzten 32, da sämtlich seiner Gegner auch nicht da waren, und er das „Glück“ hatte, immer weitergeschrieben zu werden. Eigenartig. Donnerstag war ein schöner Tag, welchen wir wieder in Bugibba verbrachten. Es war zwar wie immer sehr windig, doch die Temperatur mit etwa 22 bis 25 Grad mehr als nur angenehm. Da der Wind natürlich auch das Meer etwas aufwühlte und schöne Wellen gegen die Küste trieb, machten wir hier noch ein paar Bilder. Für eines davon bin ich auch zu einem Felsen gegangen, da ich ein solches unbedingt haben möchte. Ich beobachtete diesen Felsen einige Zeit und entschloss mich dazu den Aufstieg zu wagen. Doch es kam natürlich anders, als ich es geplant hatte. Kurz vorher kam schon die erste höhere Welle und ich war schon bis zum A***** nass. Das Wasser ist herrlich warm, kann ich nun mit Fug und Recht behaupten. Um 16:00 Uhr hatten wir den Termin mit der Vermieterin, da wir das Taxi bereits für fünf Uhr morgens bestellt hatten. Wir hatten zu sechst in dieser Woche € 30,- an Strom und Wasser verbraucht, was nicht wirklich viel ist. Josetta, hat uns noch angeboten, das nächste Mal direkt über sie zu buchen, denn das käme beiden günstiger. Auch erfuhren wir, dass sie noch weitere Appartements in einem anderen Teil von Malta hat, welche noch näher am Meer liegen (hier waren es etwa 20 bis 30 Meter), und dann noch an einem der wenigen natürlichen Sandstrände von Malta. Die Bilder, welche ich erhalten habe, sind sehr vielversprechend. Mal sehen wie hoch der Preis ist, eventuell werden wir nächstes Jahr den Aufenthaltsort ändern. Das Taxi, welches wir zwei Tage zuvor per Mail bestellt hatten, war pünktlicher als pünktlich. Wir waren 10 vor fünf an der Straße, und man erwartete uns bereits. Einfach perfekter Service kann ich nur sagen. Die Heimreise selbst verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Einzig der Temperaturschock war wie erwartet gewaltig. Die Teile von bimbuschi, werden das Turnier auch im nächsten Jahr noch einmal anfliegen, denn dass es zwei Mal so in die Hose geht, ist unwahrscheinlich, und die letzten Male hat es immer funktioniert. Auch in Gesprächen mit Teilnehmern, welche schon mehrere Jahre an diesem Turnier teilnehmen, wurde dies bestätigt. Sollte nächstes Jahr wieder Chaos vorherrschen, ist eine Überlegung, das Turnier zu wechseln, nicht unwahrscheinlich. Doch wegen eines verhauten Turnieres während eines schönen Urlaubs, machen wir kein wirkliches Fass auf. Martin Binder |